Markenführung war früher einfach: Ein paar TV-Spots, Printanzeigen und einheitliche Werbemittel reichten aus, um eine Marke im Markt zu positionieren. Heute ist die Situation der Markenpositionierung deutlich komplexer. Bei der Markenstrategie ist darauf zu achten, dass Marken gleichzeitig auf Social Media präsent sind, Influencer einbinden, interne Kommunikation gestalten und meist auch internationale Märkte bedienen.
Wie gelingt es nun in diesem Spannungsfeld, eine konsistente Markenführung und Markenpositionierung sicherzustellen, ohne dabei an Geschwindigkeit und Flexibilität zu verlieren? Nähern wir uns diesem Thema einmal an:
Was versteht man unter Markenführung?
Unter Markenführung versteht man die strategische und operative Steuerung einer Marke. Ziel ist es, einen, über alle Kanäle, Zielgruppen und Touchpoints hinweg, einheitlichen Markenauftritt sicherzustellen.
Markenführung ist nicht zu verwechseln mit Begriffen wie Markenstrategie, bei der es um die langfristige Ausrichtung der Marke geht oder Markenidentität, die für die Werte, das Selbstbild und die Persönlichkeit einer Marke steht.
Markenführung setzt diese Grundlagen praktisch um. Sie sorgt dafür, dass die Markenidentität im Alltag erlebbar wird. Konsistenz ist dabei entscheidend, denn nur ein einheitlicher Auftritt schafft Markenwert, Vertrauen und Wiedererkennung.
Warum Markenführung heute komplexer ist als je zuvor
Die Anforderungen an Markenführung haben sich massiv verändert:
- Mehr Kanäle: Von Social Media und Websites über Apps bis zu Print, Point of Sale oder Events. Mehr dazu finden Sie hier.
- Mehr Stakeholder: Mitarbeiter, Vertriebspartner, Franchisenehmer und Agenturen wirken an der Kommunikation mit.
- Mehr Geschwindigkeit: Trends, Kampagnen und Inhalte müssen in Echtzeit angepasst und veröffentlicht werden.
Die Herausforderung dabei: Je vielfältiger die Kommunikation, desto höher die Gefahr, dass eine Marke verwässert.
Die Praxis zeigt, dass viele Unternehmen die typischen Probleme der modernen Markenführung kennen:
- Logos und Farben werden uneinheitlich in Präsentationen oder Dokumenten verwendet.
- Vertriebspartner arbeiten mit eigenen Vorlagen, die nicht zum Corporate Design passen.
- Vertriebspartner greifen auf veraltete Brand Guidelines zurück.
Die Folgen sind gravierend. Das Markenbild wird inkonsistent, Kampagnen verlieren an Wirkung und die Koordination zwischen Zentrale und lokalen Partnern kostet unnötig viel Zeit und Ressourcen.
Markenführung digital gedacht. Die Rolle von Brand-Management-Plattformen
Hier kommen Brand-Management-Plattformen ins Spiel. Sie bilden das digitale Rückgrat einer modernen Markenführung und helfen bei der einheitlichen Markenpositionierung.
Was ist eine Brand-Management-Plattform?
Eine Brand-Management-Plattform ist eine zentrale Lösung, die alle markenrelevanten Inhalte, Richtlinien und Vorlagen bündelt und zugänglich macht.
Auszug einiger Kernfunktionen:
- Zentrale Ablage und Steuerung: Logos, Templates und Kampagnenmaterialien liegen an einem Ort und sind stets aktuell.
- Automatisierte Einhaltung von Brand Guidelines: Vorlagen stellen sicher, dass trotz Individualisierung, Corporate-Design-Vorgaben automatisch eingehalten werden.
- Personalisierung von Marketingmaterialien: Die erfolgt, in einem von der Zentrale gesteckten Rahmen, direkt durch den Vertriebspartner selbst.
- Skalierbarkeit: Neue Standorte, Märkte oder Vertriebspartner lassen sich problemlos integrieren, ohne die Prozesse zu verkomplizieren. So bleibt die Markenführung auch bei steigendem Volumen an Marketingmaterialien oder starkem Wachstum konsistent und effizient.
Das Ergebnis: Jeder arbeitet effizient und markenkonform, ohne unnötige Abstimmungsschleifen.
Ein Praxisbeispiel von LBX
Ein Handelsunternehmen mit über 100 Standorten konnte durch den Einsatz der Local Marketing Plattform sicherstellen, dass jede Filiale markenkonforme Werbemittel nutzt. Dies gelingt nun ohne zusätzlichen Abstimmungsaufwand für die Marketingzentrale. Das Ergebnis: Mehr Konsistenz, schnellere Prozesse und ein deutlich stärkeres Markenbild am Markt. Weitere Beispiele aus der Praxis finden Sie hier.
Praktische Tipps für Marketingverantwortliche
Für Marketingverantwortliche bedeutet erfolgreiche Markenführung nicht nur, Prozesse zu vereinheitlichen, sondern auch Teams zu befähigen. Ein zentraler Erfolgsfaktor ist dabei Schulung und Transparenz. Je besser Mitarbeitende und Vertriebspartner die Markenidentität und die Markenstrategie verstehen, desto leichter können sie markenkonform handeln. Digitale Plattformen unterstützen dies, indem sie nicht nur Materialien bereitstellen, sondern auch Wissenstransfer ermöglichen, etwa durch integrierte Styleguides, Tutorials oder Best-Practice-Beispiele. So wird Markenführung nicht zur reinen Kontrolle, sondern zu einem Instrument, das Kreativität fördert und gleichzeitig ein einheitliches Markenerlebnis sicherstellt.
Markenführung im digitalen Zeitalter
Markenführung ist heute kein statisches Konzept mehr, sondern ein dynamisches System, das auf Agilität, Konsistenz und digitale Tools angewiesen ist. Mit einer Local Marketingpattform, wie der von Local Brand X, gelingt es Unternehmen, ihre Markenführung konsistent, effizient, skalierbar und damit zukunftssicher zu gestalten. Markenführung bedeutet also nicht Kontrolle im klassischen Sinne, sondern gezielte Steuerung mit den richtigen Werkzeugen. Unternehmen, die ihre Markenführung digitalisieren wollen, sollten daher prüfen, wie eine zentrale Plattform ihre Prozesse vereinfachen und die Markenwirkung stärken kann.